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Klassifizierung von Anrufen mit Notfall-Charakter

Verfahren zur Erkennung und Bearbeitung von Notfall-Anrufen in MediVoice

Hintergrund

Insbesondere für allgemeinmedizinische Praxen ist es essentiell, zwischen lebensbedrohlichen, nicht-lebensbedrohlichen und Akut-Fällen zu unterscheiden. Dabei orientieren wir uns am Emergency Severity Index (ESI):
  • Im Falle von lebensbedrohlichen Notfällen (nach ESI-Level-1 Kriterien) wird der Anrufer direkt auf die 112 verwiesen.
  • Im Falle von medizinischen Notfällen (nach ESI-Level-2 Kriterien) greift die Einstellung der Praxis. MediVoice bietet hier die vier Standard-Aktionen
    • Direktes Durchstellen in die Praxis (z.B. über ein Notfall-Handy mit Rufumleitung),
    • Verweis auf die Notfall-Nummern 116 117 und 112,
    • Aufforderung, direkt in die Praxis zu kommen,
    • Aufgabe für einen Rückruf erstellen.
  • Für alle anderen Fälle versucht der Assistent, einen Termin aus den in der Praxis hinterlegten akuten Terminarten (z.B. Akut- oder Infektsprechstunde) zu vergeben.

Änderungen in der MediVoice-App

  • Die MediVoice App erhält dafür ein Bearbeitungsfeld im Reiter "Gesprächsleitfaden" > "Medizinischer Notfall" > "Einstellungen". Dort können Einstellungen zum Umgang mit Notfällen vorgenommen werden. Kunden können das Verhalten aus einer Reihe von Standard-Möglichkeiten auswählen.
  • Gespräche, die als Notfall-Anruf klassifiziert werden, unterscheiden sich farblich deutlich in der Gesprächsliste von den übrigen Gesprächsarten.

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